Biologisch, meist Pestizid frei. Und was ist Botulinumtoxin

  • Biologisch, meist Pestizid frei. Und was ist Botulinumtoxin

    Bio meist pestizidfrei

    Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte biologisch angebaute Produkte wählen. Frisches Bio-Obst und -Gemüse sowie Bio-tee sind meistens pestizidfrei. Das zeigten Untersuchungen auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in den vergangenen Jahren. Die Ökoproduktion verzichtet auf chemisch-synthetische Pestizide. Gegen Schädlinge und Unkraut gehen Bioerzeuger mit robusten Pflanzen, aber auch mit Seifen, Ölen und Kupfer vor, und sie vermeiden Monokulturen.

    Die Auswahl an Giften, die es auf der Welt gibt, ist groß. Es gibt Tierarten, die vielleicht harmlos aussehen, eine Person jedoch mit Leichtigkeit ins Jenseits befördern können. Es gibt wunderschöne, aber tödliche Pflanzenarten und dann wären da noch die vom Menschen selbst hergestellten Kampfstoffe, die in Kriegszeiten auf grausame Art und Weise ganze Bevölkerungsgruppen auslöschen sollen.

    Botulinumtoxin Zum ersten Mal entdeckt wurde das natürliche Gift Botulinumtoxin im Deutschland des 19. Jahrhunderts im Rahmen von Lebensmittelvergiftungen. Nachgewiesen wurde es damals in schlecht konservierter Wurst (botulus lat. Wurst). Jährlich werden in Deutschland 20 bis 40 Fälle einer Vergiftung mit Botulinumtoxin gemeldet, von denen ein bis zwei tödlich enden. Diese relativ hohe Zahl lässt sich auf die Anwendung des Stoffes in der Schönheitsindustrie zurückführen, wo das Nervengift in verdünnter Form und unter der Bezeichnung Botox zur Hautstraffung eingesetzt wird. Dabei wird die Erregungsübertragung der Nervenzellen zum Muskel gehemmt, wobei die Kontraktion des Muskels je nach Dosierung des Gifts schwächer wird oder ganz ausfällt.