Giftstoffe in der Landwirtschaft

  • Giftstoffe in der Landwirtschaft

    Giftstoffe die gebraucht werden in der Landwirtschaft

    Pestizide sind künstlich hergestellte Stoffe. Über 800 Wirkstoffe werden weltweit verwendet, am häufigsten sind Mittel, die Fraß feinde der Pflanzen töten (Insektizide), Gifte, die Unkraut vernichten (Herbizide) und Substanzen, die Pilzbefall verhindern sollen (Fungizide).

    Bauern argumentieren, dass die Gifte ihre Erträge sicherten, die Nahrungsmittel hygienisch einwandfrei hielten und eine profitable Produktion ermöglichten.

    Beispiel: Bei Glyphosat handelt es sich um ein sogenanntes Breitbandherbizid. Es vernichtet jede Pflanze – es sei denn, sie wurde gentechnisch so verändert, dass sie gegen das Herbizid resistent ist. Der Wirkstoff wird von den Pflanzen über die Blätter aufgenommen, gelangt dann in alle Bestandteile der Pflanze und blockiert einen essentiellen Stoffwechselprozess; die Pflanze stirbt.






    Ökosysteme nehmen Schaden

    Glyphosat beeinflusst auch das Bodenleben, fördert bestimmte krankheitserregende Pilze wie Fusarien und beeinträchtigt die Aufnahme von Mikronährstoffen, den Ertrag und die krankheitsabwehr der Pflanzen. Dies gilt auch für transgene Glyphosat-resistente Nutzpflanzen. Neben den direkten toxischen Effekten durch Glyphosat gefährdet seine Wirkung als Breitbandherbizid auch zahlreiche andere Organismen. Denn durch die Vernichtung der Wildkrautflora gehen Nahrungsquellen und Lebensräume verloren. Herbizide reduzieren die Vielfalt im Boden und wirken sich damit längerfristig auf die Biodiversität im Agrarraum aus. Die Beikrautflora spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Erosion und Schädlingen, da sie die Bodenkrume festhält, vielen Nützlingen Nahrung und Lebensraum bietet und für Schädlinge eine alternative Nahrungsquelle sein kann. Amphibien sind besonders gefährdet durch Glyphosat. Denn zum einen können in kleineren, flachen Gewässern der Agrarlandschaft, die wichtige Lebensräume für die Larval- und Jugendstadien sind, vergleichsweise hohe Glyphosat- und Round­up-Konzentrationen auftreten, zum anderen scheinen die Wirkstoffe durch die Amphibienhaut besonders gut aufgenommen zu werden.

    Besonders schädliche Pestizide und die dazugehörigen Produkte, die für die Privatanwendung im Haus- und Kleingartenbereich zugelassen sind, sind in der folgenden Übersicht aufgelistet: Nabu, Umwelt und Resourcen

    Doch auch ohne den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, vor allem in der Landwirtschaft, wo Glyphosat als billiges nicht-selektives Herbizid zunehmend eingesetzt wird, aber auch im Obstbau, im Hausgarten, beim Anbau von Weihnachtsbäumen, auf industriell genutzten Flächen, auf Bahngleisen, usw.

    Oftmals wird das Gift auch kurz vor der Ernte ausgebracht, um die Abreifung von zum Beispiel Weizen oder Raps zu beschleunigen. Dieses Verfahren nennt man Sikkation. In Deutschland sind 93 Glyphosat-haltige Mittel zugelassen, beispielsweise im Acker-, Obst-, und Weinbau, 51 davon auch für den Haus- und Kleingarten.
    Es geht auch anders – so gärtnern Sie erfolgreich ohne Pestizide sagt der Naturschutzbund (Nabu)

    · Greifen Sie zum Werkzeug: Jäten, Hacken, Vertikutieren oder Fugenkratzen sind effektive Methoden, um gegen unliebsame Kräuter vorzugehen. Beseitigen Sie die Wildkräuter, wie man „Unkraut“ eigentlich nennen sollte, noch vor der Samenreife und stechen Sie die Wurzeln mit aus.

    · Lassen Sie ausbreitungsstarke Wildkräuter gar nicht erst entstehen: Bestellen Sie keinen sogenannten Mutterboden (= Humus), denn er enthält unzählige Wildkräutersamen. Nutzen Sie stattdessen den wildkräuterfreien Unterboden oder mischen Sie Böden selbst, zum Beispiel aus je einem Drittel Lehm, Kompost und Sand.

    · Bedecken Sie den Boden: Mineralische Mulchstoffe, wie Kies, Sand und Splitt, sind kostengünstig und sehr wirksam. Organische Stoffe wie Rindenmulch, Stroh oder Gras helfen vor allem gegen Wildkräuter, die sich über Samen vermehren.

    · Schließen Sie die Vegetationsdecke: Indem Sie Wildblumenmischungen einsäen und Bodendecker wie Waldmeister, Vergissmeinnicht oder Kriechenden Günsel anpflanzen, geben Sie unerwünschten Wildkräutern keinen Raum.

    · Wildkräuter können auch sinnvoll genutzt werden: Als Dünger, Blattlausmittel und Pflanzenstärkungsmittel eingesetzt, sind Pflanzen wie der Löwenzahn, Ackerschachtelhalm und Brennnesseln plötzlich sehr wertvoll.

    · Ist es ein Wunder das Gifte in unsere Nahrung zurückgefunden werden? Wie kommt es dahin, welche Maßnahmen gibt es, warum handelt es sich?


    Verpackung aufschneiden, Probe nehmen, chemisch analysieren: Lebensmittelkontrolleure prüfen ständig unsere Nahrung, so sehen es gesetzliche Verordnungen vor.

    Nur ein paar Antworte oder Beispiele als Erklärung zu giftigen Stoffen in Lebensmitteln. Das Ganze zu übersehen ist unmöglich!!!(Das gilt sowohl für die Giftstoffe als auch für die Lebensmitteltechnologie, denn jeden Tag kommt Neues hinzu. Schwermetalle, Acrylamid, Pestizide. Diskussionen über giftige Substanzen in unseren Lebensmitteln gehören zum Alltag. In den vergangenen Jahren gab es öfters Europaweite Warnungen vor, wie vergiftete Eier, mit Fipronil.

    Schwermetalle heißen so, weil es sich um Stoffe handelt, deren Atome recht dicht gepackt sind - deshalb wiegen sie schwer. Zu den giftigen Schwermetallen gehören Quecksilber, Blei, Kadmium und Arsen. In die Umwelt gelangen diese Substanzen, weil die Industrie und Autos sie in die Luft blasen. Sie sammeln sich auch im Abwasser. Über Luft und über das Wasser gelangen sie in die Nahrung.

    Es gibt kaum einen Menschen in unserer Industriegesellschaft der noch nie einen Kaugummi gekaut hat. Vor allem Kinder und Jugendliche konsumieren teilweise tagtäglich die giftige Kaumasse. Durch den Kauprozess gelangen viele giftigen Inhaltsstoffe über den Speichel direkt in den Organismus und können dort nachhaltigen Schaden hinterlassen. Zu den gefährlichen Inhaltsstoffen gehören u.a. Aspartam (E951), Titanium Dioxid (E171), Butylhydroxytoluol (E321), Kaumasse und Acesulfam-K (E950).

    Die Bestandteile der Kaumasse werden auf den Kaugummi Verpackungen meist nicht weiter deklariert, daher kann man hierbei über die Inhaltsstoffe nur spekulieren. Mit höchster Wahrscheinlichkeit befinden sich in der Kaumasse eine Art Weichmacher und viele weitere künstliche Zusätze die den Kaugummi geschmeidig und angenehm kaubar machen. Auf der Internetseite eines Kaugummiherstellers steht im Zusammenhang mit der Kaumasse:

    „Die Kaumasse dient als Grundlage für die Herstellung und verleiht dem Kaugummi die Substanz. Sie besteht, aus einer Mischung aus lebensmittelechter Polymere und weiterer Zutaten, die für eine geschmeidige Konsistenz, gleichbleibende Qualität sowie eine angenehme Kauerfahrung sorgen und sich bestens als Träger von Süße und Aromen eignet“. TJA….???? Was ist denn das?

    Beim Backen, Braten oder Frittieren bildet sich Acrylamid. Das passiert in Kartoffelprodukten wie Chips, Pommes frites oder Bratkartoffeln genauso wie bei Getreide wie Knäckebrot, Toastbrot oder geröstetem Müsli. Verschont von der Substanz bleiben auch keine Kekse, Lebkuchen oder Salzstangen. Sogar im Kaffee ist Acrylamid enthalten.

    Damit Pflanzen schneller wachsen, düngen Landwirte mit Stickstoff. Die Pflanzen speichern den Stickstoff als Nitrat in ihren Zellen. Diese Substanz ist harmlos. Bakterien können Nitrat jedoch in giftiges Nitrit umwandeln.

    Freilandgemüse und -salate, auch ökologisch angebautes Gemüse enthalten meist weniger Nitrat.