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  • Was ist Gift

    Was ist Gift?

    Haben Sie sich schon einmal in einer zwischenmenschlichen Situation wiedergefunden, in der die Atmosphäre vergiftet war? Oder haben Sie selbst schon einmal einen giftigen Brief geschrieben? Was bedeutet „giftig“ eigentlich genau und in welchen Dimensionen bewegen sich die Substanzen, die man gemeinhin als giftig betrachtet?

    Eine der Definitionen von Gift ist: Gifte sind gesundheitsschädliche Substanzen, die Lebewesen schädigen können.

    Dieses Problem erkannte bereits Paracelsus (1493 - 1541), der den Satz prägte: „Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding keine Gift ist .“

    Die Einordnung einer Substanz als Gift hängt jedoch von mehreren Faktoren ab:

    Die Auswahl an Giften, die es auf der Welt gibt, ist groß. Es gibt Tierarten, die vielleicht harmlos aussehen, eine Person jedoch mit Leichtigkeit ins Jenseits befördern können. Es gibt wunderschöne, aber tödliche Pflanzenarten und dann wären da noch die vom Menschen selbst hergestellten Kampfstoffe, die in Kriegszeiten auf grausame Art und Weise ganze Bevölkerungsgruppen auslöschen sollen.

    Die Wirkung dieser Toxine ist abhängig von der entsprechenden Substanz ( Giftart), der verabreichten Menge (Dosis ), der Art der Aufnahme (Applikation), der Wirkzeit des Giftes und dem Zustand des Organismus (Vorerkrankung). So können die gesundheitlichen Schäden gering oder nur vorübergehend sein, aber auch zu dauerhaften Beeinträchtigungen und schlimmstenfalls sogar zum Tod führen. Mit der Erforschung von Giften beschäftigt sich die Toxikologie. Nachweisen lassen sich Gifte durch Laboruntersuchungen.

    In den nächsten Abschnitten werden folgende Begriffe weiter erläutert: Organisch und Anorganische Giftstoffe, was gehört zu (an) organische Giftstoffe, wofür werden diese Stoffe gebraucht? Gibt es Vorschriften und Kontrollen? Wieso gibt es keine (komplette) Übersichten?

    Unterschiedliche Arten von Giftstoffen gibt es in unterschiedlichen Formen. Organische Verbindungen Biogene Gifte. (Toxine) werden von Mikroorganismen (Bakterien- und Pilze, Pflanzen und Tieren gebildet und kommen in der Natur häufig vor. Ihre Übertragung erfolgt entweder durch Eindringen in den Körper, Berührung oder, die Stofwechselprozesse (Aufnahme, Transport und Umwandlung von Stoffen im Körper) von Lebewesen.

    Bei Verdacht auf Vergiftung sollte man sich an den Giftnotruf wenden, bzw. nach Verzehrung giftiger Pflanzen oder Pilze und plötzlicher unerklärlicher Krankheit. Als erste Maßnahme sollte man deshalb – nach dem sofortigen Notruf mit der Information zur Pflanzenvergiftung – umgehend medizinische Kohle verabreichen, da sie die Giftstoffe an sich bindet. Gerade wenn man Kinder hat, ist es sehr wichtig, medizinische Kohle in Granulat- oder Tablettenform in der Hausapotheke zu haben und sich mit deren Verwendung vertraut gemacht zu haben, denn bei Vergiftungen zählt jede Minute!



     Webseite der Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn

    Anorganische also chemische Verbindungen gibt es unheimlich viele, mehrere Forschungsgebiete beschäftigen sich damit ab dem 19. Jahrhundert. Grob eingeteilt werden diese Stoffe (Chemie) gebraucht in Bereiche:

    Chemikalien

    Zyanide

    Lösungsmittel

    Säuren, Laugen

    Mineralölprodukte

    Reinigungsmittel






    Aber auch in Pharmaka im Gesundheitswesen, dann handelt es sich oft um einer Kombination (organisch +anorganisch) mehrere Grundstoffe im Bereich der:

    Psychopharmaka

    Hypnotika

    Kardiaka

    Analgetika

  • Giftstoffe in der Landwirtschaft

    Giftstoffe die gebraucht werden in der Landwirtschaft

    Pestizide sind künstlich hergestellte Stoffe. Über 800 Wirkstoffe werden weltweit verwendet, am häufigsten sind Mittel, die Fraß feinde der Pflanzen töten (Insektizide), Gifte, die Unkraut vernichten (Herbizide) und Substanzen, die Pilzbefall verhindern sollen (Fungizide).

    Bauern argumentieren, dass die Gifte ihre Erträge sicherten, die Nahrungsmittel hygienisch einwandfrei hielten und eine profitable Produktion ermöglichten.

    Beispiel: Bei Glyphosat handelt es sich um ein sogenanntes Breitbandherbizid. Es vernichtet jede Pflanze – es sei denn, sie wurde gentechnisch so verändert, dass sie gegen das Herbizid resistent ist. Der Wirkstoff wird von den Pflanzen über die Blätter aufgenommen, gelangt dann in alle Bestandteile der Pflanze und blockiert einen essentiellen Stoffwechselprozess; die Pflanze stirbt.






    Ökosysteme nehmen Schaden

    Glyphosat beeinflusst auch das Bodenleben, fördert bestimmte krankheitserregende Pilze wie Fusarien und beeinträchtigt die Aufnahme von Mikronährstoffen, den Ertrag und die krankheitsabwehr der Pflanzen. Dies gilt auch für transgene Glyphosat-resistente Nutzpflanzen. Neben den direkten toxischen Effekten durch Glyphosat gefährdet seine Wirkung als Breitbandherbizid auch zahlreiche andere Organismen. Denn durch die Vernichtung der Wildkrautflora gehen Nahrungsquellen und Lebensräume verloren. Herbizide reduzieren die Vielfalt im Boden und wirken sich damit längerfristig auf die Biodiversität im Agrarraum aus. Die Beikrautflora spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Erosion und Schädlingen, da sie die Bodenkrume festhält, vielen Nützlingen Nahrung und Lebensraum bietet und für Schädlinge eine alternative Nahrungsquelle sein kann. Amphibien sind besonders gefährdet durch Glyphosat. Denn zum einen können in kleineren, flachen Gewässern der Agrarlandschaft, die wichtige Lebensräume für die Larval- und Jugendstadien sind, vergleichsweise hohe Glyphosat- und Round­up-Konzentrationen auftreten, zum anderen scheinen die Wirkstoffe durch die Amphibienhaut besonders gut aufgenommen zu werden.

    Besonders schädliche Pestizide und die dazugehörigen Produkte, die für die Privatanwendung im Haus- und Kleingartenbereich zugelassen sind, sind in der folgenden Übersicht aufgelistet: Nabu, Umwelt und Resourcen

    Doch auch ohne den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, vor allem in der Landwirtschaft, wo Glyphosat als billiges nicht-selektives Herbizid zunehmend eingesetzt wird, aber auch im Obstbau, im Hausgarten, beim Anbau von Weihnachtsbäumen, auf industriell genutzten Flächen, auf Bahngleisen, usw.

    Oftmals wird das Gift auch kurz vor der Ernte ausgebracht, um die Abreifung von zum Beispiel Weizen oder Raps zu beschleunigen. Dieses Verfahren nennt man Sikkation. In Deutschland sind 93 Glyphosat-haltige Mittel zugelassen, beispielsweise im Acker-, Obst-, und Weinbau, 51 davon auch für den Haus- und Kleingarten.
    Es geht auch anders – so gärtnern Sie erfolgreich ohne Pestizide sagt der Naturschutzbund (Nabu)

    · Greifen Sie zum Werkzeug: Jäten, Hacken, Vertikutieren oder Fugenkratzen sind effektive Methoden, um gegen unliebsame Kräuter vorzugehen. Beseitigen Sie die Wildkräuter, wie man „Unkraut“ eigentlich nennen sollte, noch vor der Samenreife und stechen Sie die Wurzeln mit aus.

    · Lassen Sie ausbreitungsstarke Wildkräuter gar nicht erst entstehen: Bestellen Sie keinen sogenannten Mutterboden (= Humus), denn er enthält unzählige Wildkräutersamen. Nutzen Sie stattdessen den wildkräuterfreien Unterboden oder mischen Sie Böden selbst, zum Beispiel aus je einem Drittel Lehm, Kompost und Sand.

    · Bedecken Sie den Boden: Mineralische Mulchstoffe, wie Kies, Sand und Splitt, sind kostengünstig und sehr wirksam. Organische Stoffe wie Rindenmulch, Stroh oder Gras helfen vor allem gegen Wildkräuter, die sich über Samen vermehren.

    · Schließen Sie die Vegetationsdecke: Indem Sie Wildblumenmischungen einsäen und Bodendecker wie Waldmeister, Vergissmeinnicht oder Kriechenden Günsel anpflanzen, geben Sie unerwünschten Wildkräutern keinen Raum.

    · Wildkräuter können auch sinnvoll genutzt werden: Als Dünger, Blattlausmittel und Pflanzenstärkungsmittel eingesetzt, sind Pflanzen wie der Löwenzahn, Ackerschachtelhalm und Brennnesseln plötzlich sehr wertvoll.

    · Ist es ein Wunder das Gifte in unsere Nahrung zurückgefunden werden? Wie kommt es dahin, welche Maßnahmen gibt es, warum handelt es sich?


    Verpackung aufschneiden, Probe nehmen, chemisch analysieren: Lebensmittelkontrolleure prüfen ständig unsere Nahrung, so sehen es gesetzliche Verordnungen vor.

    Nur ein paar Antworte oder Beispiele als Erklärung zu giftigen Stoffen in Lebensmitteln. Das Ganze zu übersehen ist unmöglich!!!(Das gilt sowohl für die Giftstoffe als auch für die Lebensmitteltechnologie, denn jeden Tag kommt Neues hinzu. Schwermetalle, Acrylamid, Pestizide. Diskussionen über giftige Substanzen in unseren Lebensmitteln gehören zum Alltag. In den vergangenen Jahren gab es öfters Europaweite Warnungen vor, wie vergiftete Eier, mit Fipronil.

    Schwermetalle heißen so, weil es sich um Stoffe handelt, deren Atome recht dicht gepackt sind - deshalb wiegen sie schwer. Zu den giftigen Schwermetallen gehören Quecksilber, Blei, Kadmium und Arsen. In die Umwelt gelangen diese Substanzen, weil die Industrie und Autos sie in die Luft blasen. Sie sammeln sich auch im Abwasser. Über Luft und über das Wasser gelangen sie in die Nahrung.

    Es gibt kaum einen Menschen in unserer Industriegesellschaft der noch nie einen Kaugummi gekaut hat. Vor allem Kinder und Jugendliche konsumieren teilweise tagtäglich die giftige Kaumasse. Durch den Kauprozess gelangen viele giftigen Inhaltsstoffe über den Speichel direkt in den Organismus und können dort nachhaltigen Schaden hinterlassen. Zu den gefährlichen Inhaltsstoffen gehören u.a. Aspartam (E951), Titanium Dioxid (E171), Butylhydroxytoluol (E321), Kaumasse und Acesulfam-K (E950).

    Die Bestandteile der Kaumasse werden auf den Kaugummi Verpackungen meist nicht weiter deklariert, daher kann man hierbei über die Inhaltsstoffe nur spekulieren. Mit höchster Wahrscheinlichkeit befinden sich in der Kaumasse eine Art Weichmacher und viele weitere künstliche Zusätze die den Kaugummi geschmeidig und angenehm kaubar machen. Auf der Internetseite eines Kaugummiherstellers steht im Zusammenhang mit der Kaumasse:

    „Die Kaumasse dient als Grundlage für die Herstellung und verleiht dem Kaugummi die Substanz. Sie besteht, aus einer Mischung aus lebensmittelechter Polymere und weiterer Zutaten, die für eine geschmeidige Konsistenz, gleichbleibende Qualität sowie eine angenehme Kauerfahrung sorgen und sich bestens als Träger von Süße und Aromen eignet“. TJA….???? Was ist denn das?

    Beim Backen, Braten oder Frittieren bildet sich Acrylamid. Das passiert in Kartoffelprodukten wie Chips, Pommes frites oder Bratkartoffeln genauso wie bei Getreide wie Knäckebrot, Toastbrot oder geröstetem Müsli. Verschont von der Substanz bleiben auch keine Kekse, Lebkuchen oder Salzstangen. Sogar im Kaffee ist Acrylamid enthalten.

    Damit Pflanzen schneller wachsen, düngen Landwirte mit Stickstoff. Die Pflanzen speichern den Stickstoff als Nitrat in ihren Zellen. Diese Substanz ist harmlos. Bakterien können Nitrat jedoch in giftiges Nitrit umwandeln.

    Freilandgemüse und -salate, auch ökologisch angebautes Gemüse enthalten meist weniger Nitrat.

  • Biologisch, meist Pestizid frei. Und was ist Botulinumtoxin

    Bio meist pestizidfrei

    Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte biologisch angebaute Produkte wählen. Frisches Bio-Obst und -Gemüse sowie Bio-tee sind meistens pestizidfrei. Das zeigten Untersuchungen auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in den vergangenen Jahren. Die Ökoproduktion verzichtet auf chemisch-synthetische Pestizide. Gegen Schädlinge und Unkraut gehen Bioerzeuger mit robusten Pflanzen, aber auch mit Seifen, Ölen und Kupfer vor, und sie vermeiden Monokulturen.

    Die Auswahl an Giften, die es auf der Welt gibt, ist groß. Es gibt Tierarten, die vielleicht harmlos aussehen, eine Person jedoch mit Leichtigkeit ins Jenseits befördern können. Es gibt wunderschöne, aber tödliche Pflanzenarten und dann wären da noch die vom Menschen selbst hergestellten Kampfstoffe, die in Kriegszeiten auf grausame Art und Weise ganze Bevölkerungsgruppen auslöschen sollen.

    Botulinumtoxin Zum ersten Mal entdeckt wurde das natürliche Gift Botulinumtoxin im Deutschland des 19. Jahrhunderts im Rahmen von Lebensmittelvergiftungen. Nachgewiesen wurde es damals in schlecht konservierter Wurst (botulus lat. Wurst). Jährlich werden in Deutschland 20 bis 40 Fälle einer Vergiftung mit Botulinumtoxin gemeldet, von denen ein bis zwei tödlich enden. Diese relativ hohe Zahl lässt sich auf die Anwendung des Stoffes in der Schönheitsindustrie zurückführen, wo das Nervengift in verdünnter Form und unter der Bezeichnung Botox zur Hautstraffung eingesetzt wird. Dabei wird die Erregungsübertragung der Nervenzellen zum Muskel gehemmt, wobei die Kontraktion des Muskels je nach Dosierung des Gifts schwächer wird oder ganz ausfällt.

  • Tierische und Pflanzliche Gifte, Bakterien- und Pilz-Gifte

    Tierische Gifte

    Zu den tierischen Giften zählen vor allem

    • Amphibiengift
    • Bienengift
    • Fischgift: Tetrodotoxin
    • das Gift des Skorpions: Serotonin und/oder Polypeptide,
    • Spinnengift
    • Pfeilgift.
    • Schlangengift: Polypeptide, die als Neuro- und Cardiotoxine wirken

    Etwas mehr über Bienengift:

    Bei Bienengift (Apitoxin) handelt es sich um das Gift von Honigbienen. Diese stechen ihren Feinden das Gift mit einem Stachel ein. Eine Biene ist in der Lage, ungefähr 0,1 Milligramm des Giftes zu verspritzen.

    Zusammensetzung und Wirkung

    Bienengift besteht aus einer komplexen Mischung aus kleinen Molekülen und unterschiedlichen Proteinen . Mit einem Anteil von rund 50 Prozent stellt Melittin den Hauptbestandteil des Giftes dar. Dabei handelt es sich zugleich um das Hauptallergen des Toxins. Weitere wichtige Bestandteile sind

    • das Enzym Phospholipase A2, dass Zellmembranen attackiert
    • das Nervengift Apamin sowie
    • Hyaluronidase, dass Blutgefäße erweitert und bewirkt, dass sich eine Entzündung ausbreitet.

    Bienengift in der Medizin

    Bienengift findet auch in der Medizin Verwendung. So benutzt man es, um bei Allergikern eine Hyposensibilisierung zu erzielen. Außerdem findet es Einsatz als Bestandteil von Medikamenten gegen

    • Rheuma
    • Hexenschuss
    • Ischialgie
    • Kälteschäden und
    • Sportverletzungen

    Hornissengift

    Das Hornissengift ist deutlich weniger wirkungsstark als das Bienengift. Hornissen zählen zur Familie der Faltenwespen und stellen die größte Wespenart dar. Obwohl eine Hornisse deutlich größer als eine Honigbiene ist, gilt ihr Gift als weniger toxisch als das Gift der Biene. Das liegt daran, dass das Hornissengift eine deutlich geringere Wirkungskraft hat.

    Gefahr besteht allerdings für Menschen, die unter einer Allergie gegen Insektengift leiden. Außerdem können Hornissen im Gegensatz zu Bienen mehrmals zustechen.

    Dies war nur etwas Ausgebreitet über Bienengift, weil doch viele Menschen Bienen begegnen. Mehr erfahren sie bzw. auf Wikipedia.

    Pflanzliche Gifte

    Als pflanzliche Gifte gelten

    • Aconitin
    • Curare
    • Colchicin im Herbstzeitlose
    • Coniin im gefleckte Schierling
    • Digitoxin
    • Nikotin
    • Rizin aus Castor (Wunderbaum)
    • Strychnin
    • Taxane sowie
    • Tropan-Alkoloide.

    Beispiel Rizin, Wunderbaum.

    Doch so fantastisch er auch aussieht und seine früheren Namen klingen, so tödlich kann die Pflanze auch sein. In Europa wird Rizinus gerne als Zierpflanze in Parks oder Gärten angepflanzt, da seine Blätter und Früchte sehr dekorativ und nahezu teuflisch hübsch aussehen. Dabei gehört Rizin zu den gefährlichsten biologischen Giften überhaupt und hat in seiner Wirksamkeit den Status eines biologischen Kampfstoffes. Da das Gift relativ einfach aus den Samen extrahiert und hergestellt werden kann, lässt sich Rizin durchaus als Biowaffe verwenden. Wer versehentlich die Samen des Wunderbaums genascht hat, kann sich bei einem Verzehr von sieben bis acht Stück schon mal sein Grab ausheben. Rizin hemmt die lebenswichtige Proteinproduktion im menschlichen Körper. Die Symptome einer Rizinus-Vergiftung sind starke Schleimhautreizung mit Brennen in Mund und Rachen, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und die Schädigung von Niere, Leber, Magen und Darm. Der Tod tritt in der Regel nach etwa zwei Tagen durch Kreislaufversagen ein, ein Gegengift ist bisher nicht bekannt.

    Am 7. September 1978 wurde auf den bulgarischen Schriftsteller Georgi Markow in London ein Anschlag mit Rizin verübt. Drei Tage nachdem ein Unbekannter Markow mit einem mit Rizin präparierten Regenschirm angegriffen hatte, starb dieser an der Vergiftung.

    Mehr über giftige Pflanzen: Liste giftiger Pflanzen

    https://www.youtube.com/watch?v=KN4uSKAGDtM

    https://www.youtube.com/watch?v=SsqbRzQXv2Q

    Bakterien- und Pilzgifte

    Als Bakterien- und Pilzgifte eingestuft werden

    • Acromelalga
    • Amatoxine
    • Brevetoxin
    • Botulinustoxin
    • Exotoxin A
    • Shiga-Toxin und
    • Vero-Toxin.
    • Mykotoxine (Schimmelpilze) Mykotoxinen sind wegen möglicher Kontamination von Lebensmitteln von Bedeutung


    Etwas mehr über Pilzgifte:

    Von den Mikroorganismen sind es vor allem Bakterien, niedere Pilze und Dinoflagellaten, die Toxine produzieren. Exotoxine werden dagegen von den Bakterien in die Umgebung abgegeben. Es sind die stärksten bisher bekannten Gifte.

    Beispiel zu den giftigen Großpilzen gehören mit ihrem Gift:

    Knollenblätterpilz Amanita phalloides: Amatoxinen + Phallotoxinen,

    der Fliegenpilz Amanita muscaria: Muscarin

    Pantherpilz, Amanita pantherina: 3-Hydroxyisoxazolen Frühjahrslorchel Gyromitra esculenta: Acetaldehyd-N-methyl-N-formylhydrazon

    Weiter recherchieren?

    Giftpilze ABC mit Bilder: Pilzfinder

    Passion Pilze sammeln mit Notrufnummer

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