Namen und Eigenschaften

  • Namen und Eigenschaften


    Namen

    Jede Pflanze hat einen botanischen Pflanzennamen in Lateinisch. Diese weltweit standardisierte Benennung gibt es seit dem 18. Jahrhundert, als Carl von Linné das System der "binären Nomenklatur" einführte, also der Doppelnamen. Seither erhalten manche Pflanzen auch Namen, die auf ihre Entdecker oder berühmte Naturforscher zurückgehen: die Humboldtlilie (Lilium humboldtii) etwa wurde nach Alexander von Humboldt benannt. Er setzt sich aus bis zu drei Worten zusammen: Das erste steht für die Gattung. Diese spaltet sich in diverse Arten auf, der zweite Begriff und wird meist kursiv geschrieben. Der dritte ist der Sortenname, er steht in der Regel zwischen zwei einfachen Anführungszeichen.

    Beispiel: Johannis Beerenstrauch: Ribes nigrum, Ribes rubrum, Ribes sativa. Gattung Ribes, Art Schwarz, Weiß oder Rot, der dritte(letzter) Teil besagt mehr über die Sorte oder Eigenschaften

    Ribes rubrum ‘Rosetta‘ ist eine rote, die ertragreich ist, spät Früchte gibt

    Ribes rubrum ‘Junifer‘ ist eine rote, mittel/spät Früchte gibt die süßsauer sind

    Ribes rubrum ‘Detvan`ist eine rote, mit großen süßen Beeren, unempfindlich gegen Regen

    Eigenschaften: Die botanischen Namen vieler Pflanzen verraten bereits, was sie so können, erläutert der Bund deutscher Baumschulen. Repens stehe für kriechend und scandens für kletternd. Manche Arten sind fragans, duften also. Aromaticus erklärt sich quasi von alleine. Von Pflanzen mit dem Namen olidus oder emeticus sollte man Abstand nehmen, sie stinken oder lösen Erbrechen aus.