Boden,Boden bearbeiten, Bodenhilfsstoffe

  • Boden,Boden bearbeiten, Bodenhilfsstoffe

    Boden

    Der andere Entscheidender Punkt ist der Boden. Der ideale Gartenboden ist ein krümeliger, gut durchlüfteter Boden, der ausreichend Wasser speichern kann, sich leicht bearbeiten lässt und der genügend Nährstoffe enthält. (Lehm/Sandboden)

    Merkmale der unterschiedliche Bodenarten:

    Sandiger Boden -sehr leicht, jedoch oftmals nährstoffarm 

    Moor-Böden – schwarzer, sehr feuchter Boden 

    Schwere Böden – oftmals lehmhaltig, sehr fruchtbar, mit Stau-nässe behaftet, wird im Sommer extrem hart 

    Kalkhaltige Böden (auch alkalische Böden genannt) – helle, steinige Böden, durchlässig und fruchtbar 

    Kalkfreie Böden (auch saure Böden genannt) – speichern Feuchtigkeit gut, können mit Kalk neutralisiert werden

    Mit einfachem Trick die Bodenart bestimmen:

    Zur Bestimmung etwas feuchte Gartenerde in der Hand zu einer Kugel formen und dann versuchen, daraus eine "Wurst" zu rollen. Ist das nicht möglich und besitzt die Erde eine krümelige Struktur, handelt es sich um Sandboden. Lässt sich die Wurst gut formen und ist die Erde glatt, aber nicht klebrig, handelt es sich um Lehm-/Sandboden. Lässt sich die Wurst gut formen und ist die Erde nicht nur glatt, sondern auch klebrig, handelt es sich um Lehmboden.

    Aufgabe:

    Versuche auf diese Weise die Bodenart zu bestimmen auf dem Wwoof-hof.

    Boden bearbeiten

    Der Boden – mit harter Arbeit fängt es an!

    Wenn der Boden verhärtet und durchzogen von Wurzeln ist, ist die einzige Lösung den mit dem Spaten zu bearbeiten. Gute 20 bis 30 Zentimeter tief soll der Boden umgegraben werden und von Unkraut, Wurzeln und grobem Material wie Steinen und Stöcken befreit. Um den Boden zu verbessern, kann man in die gelockerte Erdschicht organisches wie Hornspäne und Dung einarbeiten und Komposterde unterschieben. Um den Boden auf natürliche Art und Weise zu verbessern, empfiehlt sich eine Gründüngung im Spätsommer/Herbst, die für Nährstoffe sorgt. Dafür werden geeignete Pflanzen wie Klee, Raps, Sonnenblumen, Gelbsenf, Lupinen oder Phacelia (Bienenfreund) gepflanzt beziehungsweise ausgesät. Wenn sie ausgewachsen sind, werden sie einfach in den Boden eingearbeitet. Das spart in der Zukunft eine Menge Kraft und Zeit beim Pflanzen und Pflegen.

    Überdenken und planen:

    Was soll alles an Bodenarbeit gemacht werden, wann (Zeit + Dauer) und was brauche ich dafür (Kraft, Geräte, organisches Material)?

    Erst wenn das „Gerüst“ des Gartens in Form von Wegen und Hecken da sind, sollten die Kultur/Pflanzen ausgewählt werden. Lokale Steine für die Wege und heimische Pflanzen sparen oft nicht nur Geld, sondern fügen sich auch besser in die Umgebung ein. Wer die Bedürfnisse der gewählten Pflanzen an Platz, Boden und Lichtverhältnisse genau beachtet, spart sich ebenfalls eine Menge unnötiger Pflegearbeiten.

    Bodenhilfsstoffe:

    Algenkalk und Gesteinsmehl. Anders als Dünger enthalten Bodenhilfsstoffe kaum Pflanzennährstoffe wie Stickstoff oder Phosphor, dafür versorgen sie den Boden mit wichtigen Mineralien, zum Beispiel Calcium, und enthalten Spurenelemente wie Kieselsäure, Magnesium und Zink. Faustregel: im Herbst auf etwa einen Quadratmeter Fläche einen gehäuften Esslöffel ausbringen. Gesteinsmehl wie Lavamehl oder Urgesteinsmehl fördert die Humusbildung und unterbindet unangenehme Gerüche im Kompost oder beim Ansetzen von Pflanzenjauche. Algenkalk verringert bei regelmäßiger Anwendung zusätzlich die Infektionsgefahr mit Krautfäule, Mehltau, Kohlhernie und anderen Pilzerregern. Mit Bentonit-Granulat können Sie karge Böden verbessern.