Einführung

  • Einführung

    Copyright: www.vaeter-zeit.de Karsten Knigge


    Hier beschreibe ich, wie wir uns einen Lehmofen im Garten selbst gebaut haben. Der Ofen wird fast 500 Grad heiß und eignet sich sowohl zum Pizza- oder Flammkuchen backen als auch zum Brotbacken. Die Materialkosten sind niedrig, der Zeitaufwand ist aber hoch: Da es immer wieder längere Trocknungsphasen gibt, hat sich der Bau über mehrere Wochen hingezogen. Aber die Mühe hat sich gelohnt: wir haben schon für eine Gartenparty mit 25 Leuten Pizza im Ofen gebacken und bei Kindergeburtstagen ist der Ofen die Attraktion!

    Wir haben lange überlegt und geplant, wie der Ofen gebaut werden soll. Wir hatten vorher schon mehrere kleine Öfen gebaut . Wichtig war uns, dass der neue Lehmofen lange hält und sich auch mehrere Brote und Pizzen gleichzeitig backen lassen. Außerdem sollte er möglichst wenig Brennstoff benötigen. (Ein klasse Buch, das uns bei der Planung sehr geholfen hat, ist von Einfälle statt Abfälle)


    Das Prinzip des Lehmofens

    Wir wollten die heiße Luft im Brennraum möglichst effektiv ausnutzen, bevor sie durch den Schornstein abzieht. Daher haben wir uns für eine doppelte Ofendecke entschieden. Die heiße Luft strömt in der Backkammer des Ofens nach hinten, durch eine kleine Öffnung in der inneren Ofendecke, streicht zwischen dieser und äußerer Ofenhülle entlang wieder nach vorne zum Schornstein. So bleibt deutlich mehr Wärme im Ofen - das spart Brennstoff. Uns reicht ein Armvoll dünnere Äste und drei oder vier kleine Scheite, um den Ofen aufzuheizen.